Mir ist nicht heiß, ich bin nur besonders fit!

Hab heute Ärger gekriegt. Der Faserpelzpulli, den ich Brainbug angezogen hab, ist "viel zu heiß, der ist was für den tiefsten Winter", so meine Frau, die seit Wochen bibbert und die Heizung aufdreht. Wir beiden Männer frieren noch nicht (aber der Faserpelz ist zu kuschlig, um ihn im Schrank zu lassen. Findet Brainbug. Ich finde jedes Teil, um dass wir nicht minutenlang streiten müssen ist es wert, angezogen zu werden).

Meine Frau hat auch Sorgen, weil Brainbug so viel schwitzt. Ob das nicht mit seinem Herzfehler zusammenhängt, will sie wissen. Ich versichere ihr immer wieder, dass ich genauso viel schwitze, und die (sämtlich) männlichen Verwandten auf meiner Familienseite ebenso. Allesamt Ausdauersportler (München-Marathon, wir kommen).

Es gibt aber noch einen Grund: Männer schwitzen mehr, und das verschafft ihnen einen Vorteil. Schweiß kühlt, macht leistungsfähiger. Deswegen schwitzt man um so schneller, je fitter man ist. Das Klischee vom triefenden dicken Mann, der sich die Treppen hinauf quält, ist also falsch. Sein hagerer Kollege mit den Radlerhosen transpiriert viel stärker.

Also, Mami. Das gehört so. Ein Grund dafür ist übrigens das Testosteron (über das ich immer wieder gerne schreibe: zum Thema Ferrari, Risiko und Schmerz sowie weibliche Naivität). Es fördert den Zusammenhang zwischen Sport und Schwitzen. Es ist und bleibt einfach der komplette Macho-Cocktail: es macht furchtlos, schmerzlos, fit.

Was den Geruch angeht: damit muss man leben. Bei Kindern ist er nicht so schlimm (also darf Brainbug seinen Sweater behalten), bei Frauen wird er in den fruchtbaren Tagen als angenehmer empfunden, bei Männern ist er dann nicht so schlimm, wenn sie gesund sind. Schweiß ist halt eine Visitenkarte des Körpers.

Mit diesem netten Gedanken und folgendem sexy Video entlasse ich euch und freue mich auf meinen verschwitzten Nachmittagssport.

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